Dirty Talk

Dirty Talk

Das Würzmittel einer jeden Partnerschaft

„Besorgs mir jetzt richtig!“, „Ja, tiefer, schneller!“, „Spreiz die Beine ein wenig mehr!“, „Du Sau!“ – Willkommen beim Thema Dirty Talk, liebe Leserin, lieber Leser. Die Angelegenheit kann nicht nur Ihr Sexleben befruchten, sondern Ihre Partnerschaft im Allgemeinen aufpimpen. Durch die Neuen Medien begünstigt, lässt sich der Dirty Talk auf vielen Kanälen praktizieren. Wenn Sie völlig unerfahren sein sollten: keine Angst, man kann sich langsam rantasten. Dirty Talk hat sehr wenig mit Blümchensex zu tun, das sollte Ihnen natürlich klar sein. Darin liegt ja gerade der Kick!

Dirty Talk im Bett

Der Start des Projekts beginnt logischerweise im Bett. Schrittweise. Sie können sich zunächst einige mittelharte Floskeln überlegen, etwa: „F*** mich!“, „Gibs mir!“, „Ich will, dass du in mir kommst!“ usw. Der Ton macht beim Aussprechen der Sätze die Musik; Sie können sie hauchen, ins Ohr des anderen flüstern usw. Seien Sie kreativ.

Das Gehirn des anderen kann dabei schnell in Wallung geraten. Denn solche ausgesprochenen Absichten sind im normalen Alltag eher tabu. Werden Sie aber während des Akts passend rausgehauen, wird unsere innere Zensur im Gehirn aktiviert, die im normalen Alltag „aufpasst“. Ein kleiner „Schock“ sozusagen. Man kann auch sagen: ein kleiner Kick! Probieren Sie es aus.

Dirty Talk in Whats-App

Falls Ihr Test gut ankommt, wird sich der andere für das Thema öffnen. Nach einer gewissen praktischen Phase im Bett bietet sich eine besondere Möglichkeit an, das Ganze zu steigern. Wieso nicht mal nach Verlassen der Wohnung eine heiße Nachricht als Ankündigung schreiben, wie man sich den Abend vorstellt. „Ich will dich später auf dem Küchentisch hart rannehmen – und zwar am besten direkt nach dem Heimkommen!“, „Ich will dich in vier Stunden zum Schreien bringen und sehen, wie du kommst!“ o. Ä.

Sie kennen Ihren Partner am besten und wissen, welche Sätze am besten sitzen. Aber übertreiben Sie es nicht gleich. Schnell kann eine Art Misstrauen entstehen, und zwar nach dem Motto: „Wieso bist du derzeit eigentlich so an Dirty Talk interessiert?“

Dirty Talk am Telefon

Eine andere Idee: Nutzen Sie auch hin und wieder die Möglichkeit, den anderen am Telefon auf andere Gedanken zu bringen. Einfach spielerisch-frech das Thema Sex/Dirty Talk einbringen. Wie wäre es mit einem unerwarteten Kompliment: „Du weißt schon, dass ich deinen Knackarsch liebe!“, „Deine Muschi schmeckt im Übrigen saugut, das wollte ich dir immer schon sagen!“ o. Ä.

Sie sehen, sogar Komplimente sind bei dieser pikanten Angelegenheit möglich. Sie versetzen den Gesprächspartner in einen angenehmen Gefühlszustand und sensibilisieren ihn noch mehr für den Dirty Talk an sich.

Wie sieht es mit den Grenzen aus?

Nun zu dem Wichtigen Thema „Grenzen des Dirty Talk“. Dummerweise ist nicht jeder Mensch dazu in der Lage, den o. g. inneren Zensor zu überwinden. In der Regel unterscheiden sich die Partner in ihrer Bereitschaft, sich auf Dirty Talk einzulassen. Auf der anderen Seite ist bei vielen einfach viel Luft nach oben, ohne dass sie sich hierüber bewusst sind. Das heißt, Dirty Talk kann nach den Anfangsschockmomenten dazu führen, dass man sich gemeinsam innerlich etwas von zu strengen Gewissensbissen löst. Wenn Sie der dominante Part sind, nehmen Sie Ihren Partner an die Hand und mit auf die Reise. Sie kann sich lohnen.

Was, wenn der Partner gar nicht drauf einsteigt?

Und falls gar nix geht – dann ist das eben so. Erzwingen können sich nichts. Dirty Talk ist auch nicht alles. Aber: Vielleicht passt das Thema auch nur im Moment nicht (aus Sicht des anderen) in die Beziehung. Zeiten können sich aber ändern. Starten Sie in diesem Fall ein paar Monate später einen Neuversuch. Oder aber Sie erhöhen Ihre eigene Quatsch-Frequenz beim Sex, aber weniger dirty-lastig, bitte. Sprechen über Ihre Gefühle und darüber, wie sich der Sex anfühlt. Vielleicht steigt der andere darauf ein – und überrascht schließlich Sie mit einem deftigen Dirty Talk. Führen diese oder anderen Methoden zu nichts, müssen Sie sich eben ein neues Hobby rund um den Sex suchen.

Fazit

Dirty Talk kann Ihre Partnerschaft beflügeln. Als Einsteiger sollten Sie das Projekt behutsam angehen und nicht gleich zwei Schritte vor dem Ersten gehen. Ein Beispiel: Wenn Ihre Liebste im Alltag gerne die „Prinzessin“ ist, wird sie wahrscheinlich mit „Du geile Schlampe!“ im Bett ohne Aufwärmphase überfordert und völlig von der Rolle sein. Sprechen Sie auch offen über Dirty Talk – außerhalb des Bettes. Und Sie können dahingehend zusammenfinden.

© 2016- 2024 Funsurfen, Thomas Hansen